Nur eine Ahnung...

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tochteralice Avatar

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... dessen, was den Leser des "Toten Mannes" erwartet, erhält man durch die Leseprobe. Doch sie verspricht bereits einen sprachlichen Hochgenuss. Wortgewaltig entwickelt Edwardson sein Oeuvre, stimmungsvoll lässt er seine Leser in das herbstliche Szenario eintauchen.

Die eigentliche Handlung entwickelt sich langsam und gemächlich, keineswegs jedoch langatmig. Ein Wagen mit laufendem Motor wird gefunden, man entdeckt im Beifahrersitz eine abgefeuerte Kugel aus einer Waffe, der Besitzer des Autos wird aufgefunden, will zunächst fliehen und behauptet dann, der Wagen sei gestohlen worden. Zudem werden die Ermittler und ihr Umfeld vorgestellt. Eine Leiche gibt es noch nicht.

Doch dieser angenehm zu lesende Stil macht Lust auf mehr. Die Triebfeder ist nicht unbedingt Spannung, diese entwickelt sich, wenn überhaupt, dann nur langsam. Es ist vielmehr die gesamte Atmosphäre: das Bild, das der Autor entstehen lässt und das sehr farbig und ein wenig geheimnisvoll daher kommt. Ein vielversprechender Auftakt!