Absolute Überraschung!

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"Totes Moor" ist der Debütroman von Lars Engels. Sowohl Cover als auch Inhaltsbeschreibung haben mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht und ich habe mich sehr gerne auf diese spannende Geschichte eingelassen.
Es geht um den jungen Kommissar Janosch Janssen, der nach einer familiären Tragödie zurück in seinen Heimatort Grimmbach kehrt. Dort wurde die seit Jahren vermisste Leiche der jungen Matilda im Moor gefunden. Janosch beginnt zu ermitteln und die Geister der Vergangenheit kehren zurück...
Die Geschichte wird abwechselnd in der "Jetzt"-Zeit und in Rückblicken erzählt. Dies sorgt für durchgehende Spannung und man kommt langsam immer mehr hinter die Hintergründe des damaligen Verbrechens. Der Kommissar ist diesmal kein togher, cooler "Typ", sondern eher unscheinbar und zurückhaltend. Eine willkommene Abwechslung in der Welt der Kriminalromane.
Der Erzählstil ist ruhig, nicht blutrünstig - dennoch zu keinem Zeitpunkt langweilig, im Gegenteil! Großen Anteil an der Atmosphäre des Buches hat die düstere, geheimnisvolle Moorlandschaft, die auch auf dem Titelbild zu finden ist.
Das Buch überzeugt durch einen packenden Erzählstil, der durchgehende die Spannung halten kann und mit vielen Wendungen überzeugt. Für mich eine absolut schlüssige, spannende Geschichte, die mich vollends überzeugt hat. Einzig der Schluss ist mir vielleicht ein bisschen zu überfrachtet geraten - hier wäre mir eine etwas "einfachere" Lösung lieber gewesen. Aber das ist wirklich nur ein klitzekleiner Kritikpunkt.
Mich konnte Lars Engels wirklich absolut begeistern und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf weitere Fälle von Janosch Janssen!