Nichts für mich

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cc-san Avatar

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Cover sowie Zusammenfassung sind interessant, auch wenn ich aktuell nicht unbedingt in der Stimmung für einen derartigen Thriller bin. Es gibt nichts was diesen Titel wirklich besonders macht / hervorstechen lässt.
Ich habe mir dennoch die Leseprobe angeschaut. Der Prolog war interessant geschrieben aber die stilistische Entscheidung durch "Die Mutter", "Das Kind", "Der Vater" keine persönliche Beziehung zu einem Charakter aufbauen zu lassen oder zu verraten um wen es geht hat mich unfassbar genervt, da diese Titel einfach viel zu oft wiederholt wurden. So hat es mich sehr schnell aus dem Lesefluss geholt und ich habe mich nicht mehr von der Geschichte fesseln lassen können.
Ich dachte das wird ggf. im ersten Kapitel besser, wenn wir die Hauptprotagonistin treffen. Ich bin aber nicht weit gekommen da der Schreibstil - typisch deutsch - gezwungen literarisch wirkt. Ich weiss dass es im deutschen Raum verbreitet ist umschreibende Worte zu nutzen und ein Satz wie "Bleischwer liegt der Himmel über der Stadt." als stilistisch positiv gesehen wird. Da ich hauptsächlich in Sprachen lese in denen das nicht so rüberkommt fällt mir das im Lesefluss sofort so stark auf dass ich dadurch gestört werde. (wenn das nicht gleich bedeutet dass der Schreibstil den ich sonst lese "einfach" ist, ich mag es wenn der Schreibstil schön/blumig/verspielt ist. Es muss aber dennoch irgendwie natürlich wirken wie wenn mir jemand das am Lagerfeuer so erzählt. Im deutschen ist das aber einfach oft so ... gezwungen).
Ich bin mir sicher dass das Buch seine Zielgruppe und Abnehmer findet. Ich bin es nicht.