stark klischeehaft, trotzdem spannend

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miian Avatar

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Klassischer Aufbau eines Thrillers: Eine schlimme Szene aus der Vergangenheit, die sich noch nicht ins Bild fügt; Sprung in die Gegenwart und es bleibt abzuwarten ob die Akteure der ersten Szene als Opfer oder Täter wieder auftauchen (Spoiler: meistens tauchen sie als geistig abnorme Täter wieder auf).
In der Gegenwart begleiten wir als Leser dann die Kriminalkommissarion Katja Sand und ihren Kollegen Holger Fink bei einem etwas fingiertem Einsatz: Der neue Freund von Katjas Tochter dealt und soll so von Katja dezent aus dem Weg geräumt werden. Kaum ist dieser Einsatz erledigt, folgt jedoch auch schon ein echter: Aus einem Baggersee wird eine Leiche geborgen, das Schlauchboot des Mannes wurde aufgeschlitzt. Katja Sand und ihr Team beginnen zu ermitteln.
Der Klappentext klingt spannend, leider wurde meine Lesefreude aber durch das bedienen viel zu vieler Klischees bedient:
* Die Ehen von Polizisten gehen schief
* Die alleinerziehende Mutter hat natürlich immer ein schlechtes Gewissen dem Kind gegenüber
* Die harte Ermittlerin pflegt eine entsprechend derbe Sprache (fluchen tatsächlich alle Polizisten?)
* Die Polizistin räumt verknackt den kleinkriminellen Freund der Tochter anstatt der Tochter die Chance zu geben vernünftig zu sein
etc.