Suizide oder gesteuerter Freitod

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Gelbe Großbuchstaben auf schwarzem Hintergrund, welcher nur durch ein negatives Teilabbild einer Sonnenblume durchbrochen wird.
Leseeindruck:
Im Prolog werden wir Zeuge wie ein alkoholisierter Vater den Lieblingshasen eines verängstigten kleines Kindes von dessen Augen verbrennt. Es ist nicht das erste Mal, dass der Vater Gewalt gegen andere oder gegenüber dem Kind ausübt.
Im Hauptteil wird die Mordermittlerin Katja Sand an einem Sonntag zu einem Einsatz an einem Baggersee gerufen. Zeugen haben ein aufgeschnittenes Schlauchboot auf dem Wasser entdeckt. Taucher der Polizei bergen dort die Leiche eines etwa dreißig jährigen Mannes. Er hat keine Papiere oder sonstigen privaten Gegenstände bei sich.
Das Zeugenpärchen, er 21 und sie gerade mal 15 Jahre alt, weisen parallelen zu dem gerade erst beendeten „privaten“ Polizeieinsatz, den sie zusammen mit ihrem Kollegen Holger Fink durchgeführt hatte.
Sie hatten den dealenden Freund ihrer minderjährigen Tochter Jenny bei einem improvisierten Deal festgenommen und setzen ihn anschließend unter Druck. Ziel war es ihn zum Verlassen der Stadt zu nötigen und damit auch das Verhältnis mit Jenny, ihrer minderjährigen Tochter zu beendigen.

Fazit:
Christoph Wortberg hat mit Trauma einen interessanten Thriller mit 368 Seiten geschrieben. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, aber auch sehr ins Detail gehend.
Zu Beginn gibt es verschieden Handlungsstränge, das private Umfeld der Kommissarin Sand und ihrer Tochter wird ausführlich beschrieben.
Man darf auf das Buch gespannt sein, wird das im Prolog erwähnte Kind zu einem raffinierten Mörder oder Psychologen/Psychiater, der seine Opfer zum Suizid drängt?