Guter Start in die Thriller-Trilogie

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Teil 1 der Trauma-Trilogie "Kein Entkommen" ist ein fesselnder Thriller von Christoph Wortberg. Die Gesamtgeschichte bzw. die Auflösung ist für einen Fan der spannungsgeladenen Kriminalliteratur vielleicht nicht ganz überraschend, dennoch lädt die Spannung stets zum Weiterlesen ein. Der im Roman vorgestellte Fall für das Ermittlerteam Katja Sand und Rudi Dorfmüller ist in sich abgeschlossen. Gleichzeitig handelt es sich bei der Story um Protagonistin Katja Sand um eine Fortsetzungsgeschichte - der erste Teil endet mit einem entsprechenden Cliffhanger. (Dies wird von der Leseprobe für Teil 2 "Kein Vergessen" am Ende des Buches bestätigt.) Der Thriller selbst ist nochmal in drei Teile untergliedert - jeder beginnt mit einem eigenen Prolog, jeweils einer Rückblende. Wer schon die Leseprobe des ersten Teils genossen hat, weiß, worauf er sich einstellen muss: es beginnt spannend und auch grausam, dem Genre entsprechend nichts für schwache Nerven.

Die persönliche Geschichte der Katja Sand ist hinsichtlich aller Lebenslagen kompliziert, um es einmal diplomatisch auszudrücken. Daher erscheint die Erzählung manchmal etwas anstrengend (über-)dramatisch. Dagegen lässt sich argumentieren, dass auf diese Weise eine geheimnisvolle Basisgeschichte geschaffen wurde, die eine dreiteilige Serie ermöglicht.

Die zweite "Haupt"figur Rudi Dorfmüller fängt die angespannte Atmosphäre durch seine humorvolle Art wieder auf. Gerade seine kleinen Macken rund um seinen Granada und seinen Parka machen ihn zu einem ausgesprochen sympathischen Charakter, der dem Leser immer wieder ein Schmunzeln hervorlockt. Insgesamt handelt es sich - auch dank seiner Figur zusätzlich zur Geschichte selbst - um einen wirklich lesenswerten Auftaktteil.