War es wirklich ein Unfall?

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rebekka Avatar

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Einen spannenden Detektiv-Roman scheint Kevin Brooks da geschrieben zu haben. Wenn das Buch hält, was die Leseprobe verspricht, dann wird dieser gut geschriebene und geschickt aufgebaute Thriller nicht nur Jugendliche - für die er eigentlich gedacht ist - sondern auch Erwachsene in seinen Bann ziehen. Gute Unterhaltung verspricht die Story auf jeden Fall.

Travis ist erst 13, als sein Vater und seine Mutter Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Danach ist er von Trauer wie gelähmt - wenigstens so lange, bis das Mißtrauen in ihm erwacht. Der clevere Teenager hat nicht umsonst bei der Detektiv-Agentur seiner Eltern ausgeholfen und merkt genau, dass an dem Unfall irgend etwas nicht stimmt. Außerdem fällt ihm bei der Beerdigung ein Fremder auf, der auf dem Friedhof irgend etwas oder irgend wen mit einer versteckten Kamera fotografiert.

Brooks schildert die Situation und die Gedanken des Jungen mit klaren, verständlichen Worten und macht damit neugierig auf den Fortgang der Geschichte. Bleibt nur zu hoffen, dass er die Frage nach dem Unfalltod der Eltern in diesem ersten Band seiner Thrillerserie befriedigend beantwortet. Denn nichts ist frustrierender als ein Geheimnis, das in vielen aufeinander folgenden Bänden immer nur angeschnitten und erst Jahre später in der letzten Folge gelöst wird!