Tierisch kriminell! Das etwas andere Naturkundebuch. Oder ist es eine Krimidokumentation? Auf jeden Fall interessant!

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elisabete Avatar

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Das Cover zeigt in "Comic"-Form, wie ein Kuckucksjunges seine Nestkollegen aus dem Nest schubst, und führt den Leser gleich mal optisch mitten rein in die "Handlung" des ersten Kapitels dieser ganz besonderen Kriminal-"Dokumentation".

Der Schreibstil ist der eines Sachbuches, nicht dass jemand nun denkt, das Buch habe eine Handlung wie ein echter Kriminalroman.
Nein, es werden zwar evolutionsbasierte Überlebensstrategien der Pflanzen- und Tierwelt beschrieben und dabei direkt mit klassischen Verbrechen der menschlichen Rasse verglichen, wie z. B. Diebstahl, Mord, Raub, aber das Buch behält seinen Status als wissensvermittelndes Sachbuch.

Die Leseprobe umfasst ein einleitendes und zwei "normale" Kapitel, in denen unter anderem die Rubrik der Kuckucksmethode beschrieben wird, die sich nicht nur auf die Vogelwelt beschränkt, sondern auch unter den Insekten einige "Täter" findet.

Für meinen Geschmack ist mir das Buch – zumindest innerhalb der Leseprobe – etwas zu allumfassend und zu wenig übersichtlich.
Textblockartig wird eine nach der anderen Art kontinuierlich beschrieben und aufgezählt, irgendwann klingt alles sehr ähnlich.
Hier hätte ich mir etwas mehr Systematik bzw. Übersichtlichkeit gewünscht, um auch einen gewissen Nachschlageffekt zu haben.

Allerdings liest sich das Ganze dennoch sehr flüssig und insgesamt so interessant, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, das Buch weiterzulesen.