Tolle Lektüre
Eine Warnung vorneweg: Das ist keine leichte Lektüre! Und das nicht nur, weil die geschilderten Verbrechen, ins Menschliche übertragen, wahrhaft grausam daherkommen, sondern auch, weil die Gewalttaten hier fundiert und detailliert beschrieben werden. Da werden auch chemische und genetische Zusammenhänge erläutert, die allerdings noch nie so unterhaltsam und humorvoll vorgetragen wurden. Ein gewisser Gruselfaktor ist ebenfalls dabei, besonders, wenn Spinnen und Schnecken ins Spiel kommen. Farina Grassmann bemüht Vergleiche und kommentiert das von ihr Geschilderte sehr kundig, munter und eloquent, sodass keine Langeweile aufkommt. Geschickt werden hier die menschlichen Kategorien auf das Tier- und Pflanzenreich übertragen, da ist die Rede von Tätern, Räubern, Killern und Opfern, wenngleich die Autorin das stets wieder geraderückt und diese Analogien als solche kennzeichnet.
Das Buch funktioniert durchaus auch dann, wenn die Leser/innen die geschilderten chemischen Prozesse oder korrekten lateinischen Bezeichnungen nicht im Einzelnen verstehen wollen, denn dann können immer noch Tat und Täter sowie Opfer identifiziert und die Sachverhalte nachvollzogen werden. Auch gibt es durchaus Beispiele, die leicht verständlich und gut vorstellbar sind. Es kann sich also lohnen, dieses Werk mehrfach zu lesen und immer tiefer in die Zusammenhänge einzusteigen.
Das Buch ist durchweg – mit Ausnahme einiger weniger Fotografien - in Rot und Schwarz gehalten, der Einband gibt die Farben vor. Die comichaften Illustrationen von Cornelis Jettke sind witzig und wirken trotz dieser selbst auferlegten Einschränkung sehr lebhaft, das Rot des Blutes wird da schon mal zum Herzchen im Auge eines Fliegenmännchens und die betroffenen Gattungen sehen sehr bedröppelt aus, wenn das Schicksal sie ereilt.
Der Stil ist flott und sehr gut lesbar, insgesamt eine sehr gelungene Verschränkung von Sachbuch und Unterhaltung.
Als Schülerin hätte ich mir sehr gewünscht, mein Biologielehrer würde jede Woche mit einem Beispiel daraus abschließen und auch jüngere Menschen so für die Zusammenhänge in der Natur zu begeistern versuchen. Ein erschwingliches und lohnendes Paperback!
Das Buch funktioniert durchaus auch dann, wenn die Leser/innen die geschilderten chemischen Prozesse oder korrekten lateinischen Bezeichnungen nicht im Einzelnen verstehen wollen, denn dann können immer noch Tat und Täter sowie Opfer identifiziert und die Sachverhalte nachvollzogen werden. Auch gibt es durchaus Beispiele, die leicht verständlich und gut vorstellbar sind. Es kann sich also lohnen, dieses Werk mehrfach zu lesen und immer tiefer in die Zusammenhänge einzusteigen.
Das Buch ist durchweg – mit Ausnahme einiger weniger Fotografien - in Rot und Schwarz gehalten, der Einband gibt die Farben vor. Die comichaften Illustrationen von Cornelis Jettke sind witzig und wirken trotz dieser selbst auferlegten Einschränkung sehr lebhaft, das Rot des Blutes wird da schon mal zum Herzchen im Auge eines Fliegenmännchens und die betroffenen Gattungen sehen sehr bedröppelt aus, wenn das Schicksal sie ereilt.
Der Stil ist flott und sehr gut lesbar, insgesamt eine sehr gelungene Verschränkung von Sachbuch und Unterhaltung.
Als Schülerin hätte ich mir sehr gewünscht, mein Biologielehrer würde jede Woche mit einem Beispiel daraus abschließen und auch jüngere Menschen so für die Zusammenhänge in der Natur zu begeistern versuchen. Ein erschwingliches und lohnendes Paperback!