locker-leichte Geschichte für Zwischendurch ... kaum Tiefgang und eher handlungsarm

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sarih151 Avatar

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Auf den ersten Band der Golden-Campus-Trilogie war ich mega gespannt!

Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht und die Ereignisse machten mich neugierig auf den Fortgang der Handlung.
Trotzdem konnte mich die Geschichte insgesamt nicht richtig überzeugen.

Es wird sich an einigen Klischees, wie Klassenunterschiede, dramatische Vergangenheit, schwere Verlust und Bad-Boy-Image bedient. Zudem hat das Ganze etwas von einer Aschenputtel-Story.

May ist auf sich alleine gestellt, und schlägt sich irgendwie durchs Leben.
Dennoch, oder gerade deshalb, ist sie unnachgiebig und tough.
Sie hat aber auch eine sehr sanfte und bedachte Seite.
Das kann man von Felix auf den ersten Blick nicht behauptet.
Er scheint der geborene Bad Boy zu sein – verkorkst und launisch.
Schnell zeigt sich jedoch, dass er das keineswegs ist.

Der wirklich angenehme und flüssige Schreibstil trug mich durch die Geschichte und ließ die Seiten auch nur so dahinfliegen.
Vor allem auch, wenn mal weniger Spannung vorhanden war.
Die Handlung ist kurzweilig und schlicht.
Es war nicht langweilig, aber es passiert auch nur sehr wenig.

Es geht auch weniger um das Schulleben, Mays Nanny-Job und die Liebesgeschichte,
dafür viel mehr um zerrüttete Familienverhältnisse und den Weg zur Selbstständigkeit.
Alles sehr seicht, aber ungekünstelt dargestellt.

Ich fühlte mich dennoch recht gut unterhalten.
Es ist eine locker-leichte Lektüre - ganz nett für zwischendurch.

3,5 Sterne.