Daumen hoch!

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loewenbaendiger Avatar

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Zugegeben: Ich bin nicht eben mit postiven Erwartungen an dies Leseprobe heran gegeangen. Zu viele Bücher befassen sich in letzter Zeit mit schwer oder unheilbar Kranken und ihrer ach so hilfreichen Begleitung, neuer Lebensmut und so weiter. Also. Alles schon mal da gewesen. Dachte ich!
Aber dann hat mich der leicht schnoddrige Ton, mit dem der Ich-Erzähler Ben beschreibt, wie er zu seinem neuesten Job gekommen ist, doch in seinen Bann gezogen. Ben, nicht mehr ganz jung, hat es wohl fertiggebracht, sowohl im Beruf zu scheitern als auch Ehe, Familie und Kinder einzubüßen. Sozusagen als letzten Strohhalm ergreift er die Chance, einen Crashkurs für Krankenpflege zu besuchen - und jetzt braucht er dringend, sogar sehr dringend, einen Job. Den bekommt er auch , und zwar zur Betreuung des 19jährigen Trevor, der an Muskeldystrophie leidet und nicht mehr allzuviel Leben vor sich hat.Viel kann er nicht mehr selber tun, und so sind seine Gewohnheiten mehr als festgefahren - nämlich immer, immer gleich. Aber da wird sich im Laufe der Geschichte und im Zusammenhang mit der großen Reise noch einiges ändern!
Ein Buch mit solchem Thema in der Rubrik "Humor" zu führen, ist schon ganz schön mutig. Aber tatsächlich sind Wortwitz und Situationskomik überall zu spüren, und deshalb: verdiente 5 Sterne!