Umweg nach Hause

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Ben ist finanziell fast am Ende, als er sich nach einer relativ kurzen Ausbildung als Pfleger bei dem unheilbar an Duchenne erkrankten Trevor bewirbt. Der 19jährige sitzt im Rollstuhl und baut körperlich rasant ab. Um ein wenig Abwechslung in den tristen Alltag zu bringen, markieren Trevor und Ben auf einer überdimensionalen Landkarte verschiedene, recht skurrile Sehenswürdigkeiten. Allerdings geht Ben nicht davon aus, dass Trevor diese Orte in seinem wohl nur noch kurzen Leben jemals sehen wird.
In Rückblenden wird die Geschichte von Ben erzählt, der vor ca. zwei Jahren bei einem tragischen Unfall seine beiden Kinder verloren hat. Danach hat seine Frau ihn verlassen. Lediglich ein Freund aus Studientagen hat seitdem noch einen Zugang zu ihm finden können. Das allwöchentliche Softballspiel mit ihm scheint der einzige Fixpunkt in Bens Leben zu sein.
Die LP ist gutgeschrieben und leicht lesbar. Wenn auch nicht allzu beladen, kann ich trotzdem bisher nicht unbedingt nachvollziehen, warum das Buch in der Sparte Humor eingeordnet ist. Aber vermutlich spielt der ernsthafte Hintergrund nur in der Einleitung eine so große Rolle. Noch bin ich nicht so ganz überzeugt, würde dem Buch aber gerne eine Chance geben.