Eine ganz besondere Reise

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gisel Avatar

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Ben hat vor zwei Jahren einen schrecklichen Schicksalsschlag erlitten, seither ist seine Welt aus den Fugen. Nun übernimmt er mit 40 die Pflege von Trevor, der mit seinen 19 Jahren an einer Muskeldystrophie leidet, so dass er im Rollstuhl sitzt und im Alltag extrem eingeschränkt ist. Die beiden bekommen schnell einen guten Draht zueinander. Während Ben den Alltag mit Trev gut meistern kann, schlägt er sich andererseits mit seinen Erinnerungen herum und möchte die Scheidung von seiner Frau vermeiden, die aber bereits ein neues Leben begonnen hat. Trotz aller Hindernisse bricht Ben mit Trev auf eine längere Autoreise auf, um dessen Vater zu besuchen. Auf dem Weg nehmen sie drei weitere Reisende mit: die junge Anhalterin Dot sowie die hochschwangere Peaches und deren Freund Elton. Dabei werden sie von Anfang an von einem anderen Auto verfolgt, und Ben nimmt an, dass es ein Kurier ist, der ihm seine Scheidungspapiere zum Unterschreiben aufdrängen will. Jeder der Reisenden hat sein eigenes Päckchen zu tragen…
Es ist nicht nur eine ungewöhnliche Fahrt, auf die alle Beteiligten aufbrechen, sondern es ist eine Fahrt, die sie mit allen Hindernissen meistern. Die Charaktere sind liebevoll dargestellt und erhalten den nötigen Raum, um sich weiterentwickeln zu können. Dabei geschieht das, was zu Anfang unvorstellbar ist, jede der Personen findet am Ende des Weges zu sich selbst.
Das Buch bietet nicht nur jede Menge Situationskomik und einen humorvollen Schreibstil, sondern lädt mit viel Tiefsinn auch zum Nachdenken an über die Freundschaft und die Verantwortung füreinander und macht Mut, auch in ausweglosen Situationen nicht aufzugeben.
Ein Buch, das ich unbedingt weiter empfehle, und ein weiterer Autor auf meiner Leseliste.