Umweg nach Hause

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tine_1980 Avatar

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Ben ist nach einem Schicksalsschlag bei dem seine Kinder ums Leben gekommen sind von seiner Frau verlassen und völlig pleite. Er versucht sich in der Pflege, dort trifft er auf Trev, der im Rollstuhl sitzt und an einer Muskeldystrophie leidet. So kommt es, daß er die Stelle bekommt und er teilweise total genervt ist, weil Trev nichts riskiert und einfach nur sein tristes Leben weiterlebt.Ben ist am Boden und versucht durch diesen Job auch wieder etwas Kontinuität in seinen Alltag zu bringen, doch alles an Trev läuft nach dem gleichen System ab, jeden Tag die gleiche Kleidung, das gleiche Frühstück, die gleichen Handlungen, das gleiche Verhalten, nur bei den Schuhen muß abgewechselt werden. Es gibt noch die Landkarte, an der Orte angepinnt werden, wo es etwas besonderes gibt. Der Vater von Trev hat ihn direkt nach der Diagnose verlassen und meldet sich sporadisch oder kommt wie im Buch, dann völlig ungefragt vorbei und wird von Trev nicht gerade herzlich eingeladen.
Eines Tages entschließt sich Trev durch die Staaten zu seinem Vater zu fahren und dabei, die ein oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen. Und so beginnt die lustige, spannende und abwechslungsreiche Reise von Ben und Trev, auf der einige Fahrgäste dazu kommen, wie Dot, die hochschwangere Peaches die zu ihrer Mom möchte und Elton der auf Bewährung draußen ist, die Gruppe aber schnell wieder verläßt, weil er gegen eben diese verstößt
Sie werden von einem Fahrer in einem Skylark verfolgt, bei dem Ben denkt, daß seine Exfrau ihn angesetzt hat, ihm zu folgen. Doch wer es wirklich ist, kommt er viel später heraus. Trev freundet sich mit Dot an, die einfach gerade heraus ist und findet auch immer mehr zu sich.
Und immer wieder sind kurze Rückblicke von Bens Geschichte beschrieben, die den Weg zu der jetztigen Lage näher beschreiben.
Es ist für alle eine Reise in ein neues Leben, denn jeder findet einen Weg zum Ziel, Dot kommt ihrem Vater und auch Trev näher, Elton kommt wieder ins Gefängnis, Peaches bekommt ihren kleinen Jungen und findet den Weg zu ihrer Mutter, Trev ist das erste Mal spontan, hält sich nicht an den strikten Ablauf seiner sonstigen Tage und ist auf dem besten Weg sich zu verlieben und Ben hat seinen inneren Frieden gefunden, abgeschlossen damit sich nur Vorwürfe zu machen und findet durch Trev einen neuen Freund, der ihm auch jeden Tag zeigt, daß es vorbei sein kann, aber man trotzdem nicht aufgeben sollte.
Das Buch ist zu empfehlen, es liegt viel Humor im Buch, Traurigkeit die einem vielleicht ein paar Tränen abverlangen, aber man wird auch viel zum Nachdenken gebracht. Ein durch und durch mitreißendes Buch, das man je mehr man in der Geschichte vorankommt, schlecht weglegen kann.
Die Charaktere sind außergewöhnlich, aber auch liebreizend, verträumt, liebevoll. Es wird zum Beispiel wunderschön beschrieben, wie Ben Peaches mit ihrem kleinen Sohn sieht, wie sie vom Mädchen zur Frau wird. Und wie schwer es ihm fällt, aber wie wundervoll es auch trotz seiner Lage ist.
Spätestens aber der Reise gibt es einfach von allem etwas, von der Tragik der einzelnen Personen, den lustigen Unterhaltungen, der Dramas der Situationen von allen und am Ende der Lösung für alle.