Ein Nachkriegsschicksal in der Schweiz

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tochteralice Avatar

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und zwar dasjenige des Jungen Gustav Perle erfahren wir in diesem Buch - ein trostloses Leben in der Kleinstadt Matzlingen ist es, das er mit seiner Mutter in einer winzigen Wohnung befristet.

Der bescheidene Lebensstil bedingt sich durch die Situation als Witwe und Halbwaise, Gustavs Vater war offenbar Polizist, ein Held, der Juden geschützt hat? Das ist das Wenige, was seine Mutter ihm verrät und wir dürfen gespannt sein, was dahinter steckt, denn Rose Tremain ist immer für eine Überraschung gut.

Gustav war immer einsam, hat aber nun in Anton, der neu in seine Klasse kam, einen Kameraden gefunden, einen, der die Welt ganz anders wahrnimmt als er selbst, nämlich durch einen Schleier von Tränen. Dabei dürfen Jungs doch gar nicht weinen, so hat es Gustav zumindest von seiner Mutter gelernt.

Ich habe bereits mehrere Romane von Rose Tremain gelesen, die meisten davon haben mir gut gefallen. Nun bin ich darauf gespannt, wie sie die Nachkriegszeit in der Schweiz, die Judenproblematik, die ja offenbar auch eine Rolle spielt, darstellt.