Ein ruhig erzählter Roman über eine Freundschaft

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adel69 Avatar

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Die Handlung:
Der Roman beginnt 1947 – also kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Der fünfjährige Gustav und seine Mutter Emilie wohnen in Matzlingen in der Schweiz. Sie haben nicht viel zum Leben. Die Mutter hat zwei Jobs – einen in der Matlinger-Käse-Kooperative, einen weiteren zum Putzen in einer Kirche.

An seinen Vater kann sich Gustav kaum erinnern. Seine Mutter sagt ihm aber immer wieder, dass der Vater ein Held war und sich immer beherrscht habe. „Ein Mann muss wie die Schweiz sein“, versucht sie ihm immer einzutrichtern. „Er muss sich zusammenreißen, mutig und stark sein und sich heraushalten.“

In dem Haus, in dem Gustav und seine Mutter eine kleine Wohnung bewohnen, ist man noch vom Zweiten Weltkrieg traumatisiert. Wie ließe es sich sonst erklären, dass einige Bewohner für das ganze Haus Vorräte und Wasser für zwei Monate im Keller gelagert haben? Denn es könnte ja irgendeine Großmacht kommen und der Schweiz etwas antun.

In der Vorschule lernt Gustav Anton kennen. Anton hat vorher in Bern gewohnt, und jetzt ist er nach Matzlingen gezogen. Er weint oft. Gustav kümmert sich um ihn, nicht nur, weil es die Lehrerin ihm so gesagt hat – er mag Anton einfach.
Und so werden die beiden Freunde. Anton weint anfangs, wenn er zum Unterricht in der Vorschule kommen soll, aber Gustav kann ihn auf andere Gedanken bringen.

Eines Tages darf Gustav Anton zu sich nach Hause einladen. Sie essen Nusskuchen und spielen später draußen im Garten. Als Anton gegangen ist, mutmaßt Emilie, dass er Jude ist. Und dann erzählt sie etwas über Gustavs Vater. Er habe sterben müssen, weil er Juden retten wollte.

Und hier endet die Leseprobe.


Meine Meinung:
Dieses Buch ist ruhig erzählt. Nicht reißerisch, und das gefällt mir. Eine Geschichte, die berührt. Es geht um die Freundschaft zweier Jungs. Und eine Geschichte über Gustav, der ergründen will, wer sein Vater war und warum er sterben musste.