Eine Kinderfreundschaft prägt das restliche Leben

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corsicana Avatar

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Rose Tremain - von dieser Autorin habe ich bisher "Der weite Weg nach Hause" gelesen. Und es hat mir sehr gefallen.
Dies hier scheint eine andere Geschichte zu sein.
Sie beginnt Ende der 40er Jahre in der Schweiz, als sich Gustav und Anton als Kinder in der Vorschule kennenlernen. Anton ist gerade erst umgezogen und hat noch keine neuen Freunde und er vermisst seine alten Freunde. Gustav dagegen findet in Anton seinen ersten richtigen Freund. Und diese Freundschaft wird ihr Leben bestimmen. Obwohl eigentlich viel gegen ihre Freundschaft spricht. Anton ist Jude und kommt aus gutbürgerlichen Verhältnissen, Gustav wohnt mit seiner alleinerziehenden Mutter in einer engen Wohnung und die Mutter verdient mühsam den Lebensunterhalt mit der Arbeit in einer Käsefabrik (der berühmte Emmentaler) und als Putzfrau.
Und aufgrund des tragischen Todes des Vaters von Gustav, ist Gustavs Mutter alles andere als begeistert, dass sich ihr Kind ausgerechnet einen jüdischen Jungen. Warum und wieso - das würde ich gerne lesen - auch wenn es sicherlich eine traurige Geschichte wird.
Vor allem aber würde es mich interessieren, wie sich die Freundschaft von Gustav und Anton im späteren Leben entwickelt.
Und warum sie denken, dass sie doch früher schon alles hatten - und das Glück.