Freunde für's Leben...

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fragola Avatar

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Die Leseprobe von Rose Tremains Roman „Und damit fing es an“ hat mir sehr gut gefallen.
Rose Tremain erzählt die Geschichte des kleinen Gustav, der mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen in einer kleinen Schweizer Stadt lebt. Der Vater ist verstorben, und Gustav und seine Mutter Emilie schlagen sich alleine durch. Es ist Nachkriegszeit, die Schweiz ist verschont geblieben und das Städtchen intakt. Gustav darf die Vorschule besuchen, hat aber keine richtigen Freunde. Eines Tages kommt der kleine Anton dazu, völlig unglücklich über den Verlust seiner Freunde, die er durch den Umzug der Eltern verloren glaubt. Die Lehrerin erwählt ausgerechnet ihn, sich um den traurigen Jungen zu kümmern, und Gustav nimmt seine Aufgabe an und findet allmählich Freude daran. Antons Lachen begeistert ihn und eine Kinderfreundschaft beginnt…
Rose Tremain beschreibt in einfachen Worten, fasst die Gedanken des kleinen Gustavs auf und erzählt im Plauderton. Trotz der Einfachheit erzeugt sie großes Bilderkino – ihre Details beziehen sich auf die wichtigen Sachen, dort beschreibt sie ausführlich, manches anderes bleibt nur angedeutet – eine sehr fesselnde Geschichte. Nachkriegszeit und Kinderschicksale sind absolut mein Ding und ich bin super gespannt, wie die Erzählung weitergeht. Ich vermute aus der Beschreibung, dass die beiden viel erleben und sich gegenseitig etwas beibringen werden. Spannend, in welch unterschiedlichen Familien sie leben und was sie daraus für ihr eigenes Leben lernen können. Ein sehr liebe Geschichte, die ich unbedingt weiterlesen muss!