Perle und Zwiebel

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bavaria123 Avatar

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Gustav Perle wächst in den 1940er-Jahren bei seiner Mutter Emilie in ärmlichen Verhältnissen im schweizerischen Matzlingen auf. Dann lernt er Anton Zwiebel kennen, der als Mitschüler zu ihm in die Klasse kommt. Anton, Spross einer kultivierten jüdischen Familie, spielt Klavier, und die beiden Jungen freunden sich an. Das allerdings zum Missfallen von Emilie. Ihr Mann ist scheinbar durch die Bereitschaft, jüdischen Flüchtlingen zu helfen ums Leben gekommen.

Mich hat zunächst einmal das Cover angesprochen. Schlicht sicherlich, aber durchaus sehenswert. Und passend zu dem, was ich mir bei dem Durchlesen des Inhaltes von dem Buch verspreche.

Leider habe ich bisher von Rose Tremain noch kein Buch gelesen, lediglich den Film Zeit der Sinnlichkeit gesehen. Der Schreibstil der Autorin spricht mich sehr an. Sie schreibt einfühlsam und doch oder gerade dadurch ausgesprochen anziehend. Die ersten 31 Seiten lesen sich flüssig, kurzweilig und faszinierend. Manche Sätze bleiben auch gleich im Kopf...so beispielsweise der Ausspruch von Emilie, dass ihr Namen wichtig sind. An ihrem Mann fand sie den Nachnamen Perle wunderschön, eine Frau Zwiebel wäre sie eher nicht geworden.

Die Thematik interessiert mich sehr und ich würde sehr gern wissen, wie sich das Leben von Gustav und Anton weiter entwickelt.