Poetische Sprache

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ismaela Avatar

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Zuerst war ich vom Coverfoto des Buches ein bisschen irritiert, weil es zwei Menschen in seltsamen Verrenkungen zeigt. Bis mir dann aufgefallen ist, dass sie anscheinend Schlittschuh laufen.

Da ich ein Fan der Rubrik "Literatur" bin, war ich gespannt auf die LP. Nach den ersten 25 Seiten muss ich sagen, dass ich den Schreibstil des Autors sehr angenehm finde. Er beschreibt die schwierige Nachkriegszeit in der Schweiz mit eindringlichen, aber auch schönen Worten. Beschreibt, wie Gustav bei seiner Mutti, "Frau Perle" aufwächst, woran er sich erinnern kann und wie er Anton kennenlernt, der das genaue Gegenteil von Gustav zu sein scheint. Sehr gut hat mir gefallen, wie der Autor die Gefühlswelt vor allem von Gustav gezeichnet hat. Er erlaubt sich keinen Ausbruch, ist immer beherrscht - so, wie es ihm seine Mutter beigebracht hat. Sicherlich ein Wesenszug, der nach dem Krieg nicht wenigen Kindern beigebracht worden ist.

Diese LP macht auf jeden Fall Lust auf mehr!