Wahre Freundschaft in dunklen Zeiten

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sweetaddict Avatar

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Der 5-Jährige Gustav lebt mit seiner Mutter im beschaulichen Matzlingen. Doch die Idylle trügt, denn der Junge muss ohne seinen Vater aufwachsen. Der Mann der zu Lebzeiten Polizist in der Schweiz gewesen war hatte es sich zur Aufgabe gemacht Juden zu unterstützen und hat dafür mit seinem Leben bezahlt. Doch als In die Vorschule eines Tages der jüdische Junge Anton kommt und sich Gustav seiner annimmt entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die viele Jahre überdauern soll.
Rose Tremain kreiert auf den ersten Seiten des Buches so ein tiefes Gefühl von Traurigkeit, das mein Herz beim Lesen förmlich beschwert hat. Diese kleinen traurigen Jungen und das ständige Gefühl nicht wirklich zu erfahren was in der Welt passiert, weil die Erwachsenen sie beschützen wollen haben bei mir eine Solidarität mit den Kindern ausgelöst. Ich bin interessiert wie es weitergeht, ob sich die beiden Jungs ein Stück ihrer Kindheit erhalten können oder viel zu schnell erwachsen werden müssen. Dennoch habe ich etwas Sorge, dass die Geschichte nur eine weitere mit II.-Weltkrieg-Hintergrund sein könnte, die am Ende wenig Profil hat. Mal sehen ob Rose Tremain mich überraschen wird.