Zwei kleine Helden

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barbara62 Avatar

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Zwei kleine Jungen in der Schweiz 1947/48: Gustav Perle lebt mit seiner Mutter alleine, seit sein Vater beim "Juden retten" ums Leben gekommen ist. Zuvor hatten sie schon in eine schlechtere Wohnung ziehen müssen und Emilie Perle hat es als Arbeiterin in einer Käse-Kooperative schwer, den Lebensunterhalt für sie beide zu verdienen. Als Zuverdienst putzen sie zusammen in einer Kirche. Das erste Kapitel ist nicht "Gustav" überschrieben, wie ich es eigentlich erwartet hätte, sondern "Mutti", wie Gustav seine geliebte Mutter nennt.

Im zweiten Kapitel lernen wir Anton kennen, Jude, Vater Bankier, neu zugezogen aus Bern, offensichtlich eine Degradierung des Vaters. Die Familie vermisst Bern, Anton spielt Klavier.

Die beiden Jungs lernen sich in der Vorschule kennen und Gustav gibt die Lebensweisheiten seiner Mutter an Anton weiter, das klingt sehr amüsant. Um ihm seine "Schätze" zu zeigen, lädt Gustav Anton ein und es scheint der Beginn einer Freundschaft zwischen den beiden Fünfjährigen zu sein.

Ein sympathischer Romananfang, der mich neugierig auf die Fortsetzung macht.