Eine lebenslange Freundschaft

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lesefreundin2014 Avatar

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Gustav und Anton lernen sich als Schüler kennen und schnell entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die ein Leben lang halten soll.
Besonders Gustavs Mutter sieht die Freundschaft der beiden nicht gerne, schließlich ist Anton Jude und sein Vater verlor durch die Hilfe für Juden nicht nur seinen Job, sondern auch seinen gesamten Lebensmut.
Während dessen wird Gustav sehr herzlich von Antons Familie aufgenom-men.

Das Buch ist in 3 Teile und auch Lebensabschnitte geteilt.
Der 1. Teil erzählt die Jugend und Kindheit von den beiden Jungs und wie sie beide in den 40ger Jahren in der Schweiz aufwachsen und welche Träume sie für ihr Leben haben.

Der 2. Teil erzählt die Jugend und die Ehe von Gustavs Eltern. Dadurch erfährt der Leser viel von den Hintergründen von Gustavs schwerer und trauriger Kindheit und die wie es dazu kommt, dass seine Mutter so lieblos mit ihrem Sohn umgeht.

Der 3. Teil macht dann wiederum einen großen Sprung in die 90ger Jahre, wo beide zunächst immer noch in ihrer Heimatstadt in der Schweiz leben. Aber es kommt noch zu deutlichen Veränderungen, die zunächst Anton und Gustav trennen, ehe sie wieder vereint sind.

Das Buch hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der zwischen verschiedenen Perspektiven hin und her wechselt. Durch die kurzen Kapitelüberschriften weiß der Leser immer recht gut, in welchem Zeit und bei welcher Person er sich gerade befindet.
Mir persönlich war der 2. Teil über die Lebensgeschichte von Gustavs Eltern zu lang und ausführlich dargestellt. Dafür leidete für mich leider zu sehr die Lebensgeschichte von Gustav und Anton. Schließlich wird nur ausführlich die Kindheit und dann das Erwachsen Leben ab ca. 50 dargestellt. Die Entwicklung der beiden zwischen den Zeiten und warum sie zu dem geworden sind, was sie schließlich sind, fehlt quasi komplett.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht vollständig überzeugen, denn ich hatte mir mehr vorgestellt, dass wir Anton und Gustav stärker auf ihren Lebenswegen begleiten können. Damit konnte es mich auch leider nicht wirklich vollständig berühren, denn es fehlen mir einfach zu viele Zwischenschritte auf den Lebenswegen.