Eine lebenslange Freundschaft

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
wencke Avatar

Von

Gustav wächst in den 1940-er Jahren in ärmlichen Verhältnissen in einer Kleinstadt der Schweiz auf. Sein Vater ist gestorben, als er noch sehr klein war. Gustavs Mutter gelingt es nur sehr schwer, die kleine Familie mit ihren Jobs über Wasser zu halten, finanzielle Sorgen plagen sie. Das war nicht immer so. Als Gustavs Vater noch lebte, ging es der Familie gut. So wie die Mutter berichtet, ist der Vater gestorben, weil er jüdischen Familien während der Judenverfolgung geholfen hat.

In der Schule freundet Gustav sich mit Anton an. Die Kinder verbindet eine ganz besondere Freundschaft, sie erkennen auch nicht die Unterschiede ihrer Familien. Anton lebt in einer jüdischen und sehr wohlhabenden Familie. Anders als Gustavs Mutter, unterstützt Antons Mutter die Freundschaft zwischen den beiden Jungs. Gustavs Mutter sieht diese Freundschaft überhaupt nicht gerne. In ihren Augen tragen Juden die Schuld an dem Tod ihres Mannes.

Insgesamt entwickelt das Buch eine andere Geschichte, als ich sie von der Buchbeschreibung erwartet hätte. Es wird in erster Linie die Geschichte von Gustav und seiner Familie erzählt. Es geht auch um das, was sein Vater und seine Mutter erleben mussten. Ich finde die Entwicklung und die Gestaltung der Geschichte sehr gelungen. Meiner Meinung nach, hätte eine solche Geschichte auch in der Wirklichkeit so passieren können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.