Und damit fing es an

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
gelinde Avatar

Von

Und damit fing es an, von Rose Tremain

Cover:
Zwei Jungen in nostalgischer Kleidung und Schlittschuhen (Eine Szene aus dem Buch).

Inhalt:
Das Leben von Gustav und Anton, in der Schweiz, von 1947 bis 2002, wird erzählt.
Und nicht nur ihr Leben, auch das ihrer Familien, das der Gesellschaft dieser Zeit und etliche Rückblicke.
Auch das Problem der Juden (auch kurz vor dem Krieg und im Krieg) wird Thema.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte, als die beiden Jungen im Kindergarten aufeinandertreffen und Freunde werden, war sehr vielversprechend.
Eine harte Zeit, zwei unterschiedliche Gesellschaftsschichten.
Doch dann wurde es für mich zum Bericht. Episode wird an Episode gereiht und die Gefühle werden mir nicht klar genug definiert und wurden für mich auch nicht transportiert. Dadurch wirkt das Ganze für mich sehr zäh, teilweise richtig ermüdend.
Richtig gestört haben mich die vielen Sexszenen mit recht derber Wortwahl (Möse, vöglen, ficken, animalischer Sex), hat für mich irgendwie gar nicht gepasst, ist so gar nicht meins. Es ging hier auch gar nicht um den Sex zwischen Gustav und Anton, wie man vom Klappentext erwarten könnte.

Autorin:
Rose Tremain, geb. 1943, wuchs in London auf. Sie veröffentlichte Kurzgeschichten und Romane, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen.

Mein Fazit:
Zu Beginn fand ich das Buch ganz spannend.
In welche Richtung entwickelt es sich wohl, was wird aus der Freundschaft der beiden Jungen?
Doch durch die neutrale (ich finde distanzierte) Erzählweise, konnte ich die Emotionen nicht nachfühlen, ich konnte keine Beziehung zu irgendeinem Protagonisten oder zur Handlung aufbauen.
Deshalb von mir 2 Sterne.