Sterben ist nichts für Feiglinge!

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holzfrieden Avatar

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Susann Pásztors Roman "Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster" greift ein ernstes Thema auf, das einerseits humorvoll, aber auch melancholisch erzählt wird. Dieser Erzählstil gefällt mir zunächst einmal.
Die Protagonisten:
- Fred, ehrenamtlicher Sterbebegleiter, im Beruf nicht wirklich anerkannt, hat so seine Probleme mit Klara
- Karla (wird sterben), schreibt Listen, hat viel erlebt
- Phil, Freds 13-jähriger Sohn, heißt eigentlich Philipp, aber das ist nicht cool, hat keine Freunde, arbeitet für Karla
- zwei nette Nachbarn von Klara
- Kottke, ein Hund
Die einzelnen Kapitel werden aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten erzählt. Das passt gut zum Thema des Buches, weil Empathie hier eine wichtige Rolle spielt und zudem verschiedene Blickwinkel zum Thema Leben und Tod beleuchtet werden.
Je länger ich gelesen habe, desto weniger gefiel mir das Buch- einerseits. Die Handlung war leicht durchschaubar und vorhersehbar.
Andererseits hat es mich tief berührt. Irgendwie schafft es Pásztor, das Thema des Sterbens total glaubwürdig und schnörkellos zu erzählen.