Und der Duft nach Weiß

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Die Leseprobe hat mich sehr beeindruckt, insbesondere der Schreibstil der Autorin. Sehr einfühlsam beschreibt sie die Kindheit von Anelija, die in Bulgarien bei ihrer Baba (Großmutter) und Baba Melina (Urgroßmutter) aufwächst. Es ist ein sehr einfaches und karges Leben, aber die drei sind zufrieden. Mit den politischen Verhältnissen kann sich Baba aber nicth abfinden. Ihre Tochter Nadja verläßt die Familie und läßt die fünfjährige Anelija zurück. Regelmäßig kommen weiße Briefumschläge und auf weißem Papier geschriebene Briefe, in denen Nadja ihr Leben in Deutschland beschreibt. Anelija wartet sehnsüchtig auf die Briefe, aber insgeheim ist sie wütend auf ihre Mutter, weil diese sie allein gelassen hat. Im Jahr 1995 macht sie sich auf die Flucht nach Deutschland, um ihe Mutter zu suchen. Sie lernt Enno kennen und lebt mit ihm zusammen, und während sie Enno von sich erzählt, lernt der Leser die Geschichte von Anelija, ihrem Leben in Blugarien, ihrer Flucht und die Suche nach der Mutter kennen. Mich hat die Geschichte sehr berührt, und ich glaube, daß es spannend sein wird, sie zu Ende zu lesen. Die Leseprobe beginnt im Jahr 1968 in Sofia und endet 1995 in München. Ich hoffe, daß die Autorin auch einiges aus dieser Zeitspanne über die politischen Verhältnisse in Bulgarien berichtet.