Eine andere Sichtweise auf die Religion

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jojole Avatar

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Die Handlung in diesem Buch spielt in Frankreich. Die Ehefrau und Mutter Alice ist eine erfolgreiche Unternehmungsberaterin, hauptsächlich in dem Bereich Kommunikation. An den Wochenenden besucht sie mit ihrer Familie öfter ihren Vater in Cluny und trifft dort eines Tages auf Jérémie, ihren langjährigen Jugendfreund, der inzwischen Priester des kleinen Städtchens geworden ist. Er berichtet ihr dass er sehr traurig darüber ist das immer weniger Menschen seine Kirche besuchen. Alice selber ist Atheistin, bietet Jérémie jedoch an das sie ihn mit ihren Marketingstrategien unterstützt damit die Gemeindemitglieder zurück in die Kirche finden. Sie beginnt, die Bibel intensiv zu lesen, beschäftigt sich auch mit anderen Religionen und hinterfragt gewisse Übersetzungen in der Bibel. Dadurch bekommt sie nach und nach eine andere Sichtweise auf die Religion. Mit Jérémie geht sie zu einem Seminar für Persönlichkeitsentwicklung damit er an seiner Ausstrahlung arbeiten kann. Über ihre Erkenntnisse und Ideen spricht sie mit ihm und von Woche zu Woche besuchen immer mehr Menschen seinen Gottesdienst. An dem Beichtstuhl kommt es sogar zu Wartezeiten, so viele Menschen wollen bei ihm beichten.
Leider sehen nicht alle diese Veränderung als positiv an und so kommt es, dass der Bischof Jérémie nach Afrika versetzt. Doch das Ende von diesem Buch ist nicht unbedingt traurig, es verursachte in mir ein gewaltiges Gänsehaut-Feeling.
Dem französischen Schriftsteller Laurent Gounelle ist sehr gut gelungen, das Thema Bibel und Religion in eine mitreißende Geschichte über Menschen und ihrem Ego unterzubringen.
Wenn ich mir das Cover anschaue denke ich an unterschiedliche Begriffe aus dieser Geschichte: Sternenstaub, Erleuchtung, sich von seinem Ego lösen und vieles mehr.