Darwin (vielleicht zu) alltäglich

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mangodog Avatar

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Das Cover und die angepeilte Story machten mich sehr neugierig, Gedankenexperimente über Begegnungen großer Persönlichkeiten haben ihren Reiz.
Der Schreibstil hat in der Leseprobe noch nicht überzeugt, manche Darlegungen innerer Vorgänge wirkten zu banal und nicht ganz plausibel (z.B. in der Traumsequenz: Orthodoxe verwüsten Darwins Anwesen und dieser denkt darüber nach, sich den Bart abzurasieren). Auch wenn es sich um einen bedeutenden Mann handelt, sollte nicht auf jede Alltäglichkeit wert gelegt werden (z.B. dass Darwins Augenbrauen zuletzt lang gewachsen sind, und seine Frau dies darüber hinaus witzig findet). An manchen Stellen wirkte es so, als sollte gezwungener Weise so viel an Extrainformation wie möglich gegeben werden, was für mich den Lesefluss störte.
In den Probeausschnitten wurde nur wenig Spannung aufgebaut, es ging leider noch nicht um Marx. Trotz erster Skepsis aufgrund des Stils zieht die versprochene Story genug, um dieses Buch weiterlesen zu wollen.