Grandioses Debüt

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Stefan Ahnhems Kriminalroman "Und morgen du" gehört für mich jetzt schon zu den absoluten Krimihighlights des Jahres. Dem Autor ist ein absoluter Pageturner gelungen, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man einmal angefangen hat zu lesen.
Zum Inhalt: Kommissar Fabian Risk zieht mit seiner Familie in seinen malerische Heimatort Helsingborg, wo er die Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen möchte. Doch kaum angekommen, wird er von seiner neuen Chefin gebeten, in einem mysteriösen Mordfall zu ermittlen. Ein Klassenkamerad von Fabian ist ermordet worden und es liegt nahe, dass der Täter Rache an seiner alten Klasse üben möchte. Fabian stürzt sich sofort in die Ermittlungen und kommt dem Mörder immer näher, ohne dass er weitere Opfer verhindern kann. Als aber auch noch Fabians Sohn in die Hände des Wahnsinnigen gerät, verliert er jegliche Kontrolle über den Fall und ist bald selbst in Todesgefahr.
Stefan Ahnhem lässt seinen Roman langsam beginnen. Er lässt sich Zeit, auch das private Umfeld und die familiären Probleme seines Protagonisten zu beschreiben. So sorgt er dafür, dass der Krimi nicht nur aktiongeladen ist. Im Laufe der Handlung gewinnt die Story aber immer mehr an Fahrt und ist bis zum Ende hin atemberaubend spannend. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die den Leser bei der Stange halten und ihm den Atem rauben. Auf zu brutale Gewalt wird weitesgehend verzichtet und auch allzu blutrünstige Szenen fehlen.
Alle Personen des Krimis sind durchweg gut gelungen. Vom pubertierenden Sohn bis zum brummeligen Kriminaltechniker sind alle überzeugend dargestellt.
Ich habe wirklich nichts zu meckern und kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. So begeistert hat mich schon lange kein Krimi mehr. Für die Fans der skandinavischen Krimis ein absolutes Muss.