Nordisch spannend

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Gleich mal zum Buchcover. das hat mir richtig gut gefallen, in rot-schwarz-weiß gehalten mit einem ruhigen Hintergrund. Es hat mich sofort angesprochen. Auch der Inhalt macht sofort neugierig. Fabian Risk ist aus Stockholm mit seiner Familie zurück in seine Heimatstadt Helsingborg gezogen. Einmal, um seine Ehe mit der Künstlerin Sonja zu retten, zum anderen, weil er aufgrund seines Hangs zu Alleingängen in Stockholm angeeckt ist. Doch er kommt nicht einmal zum Kofferauspacken, denn ein früherer Klassenkamerad wurde ermordet aufgefunden, ziemlich grausig mit abgetrennten Händen. Die Leiterin seiner neuen Dienststelle bestellt ihn zum Tatort, sie braucht Informationen zum Ermordeten. Ohne Pause geht es weiter: einer nach dem anderen von Fabians alten Klassenkameraden wird ermordet, jeweils in der Art, wie sie sich damals benommen haben, als ein Mitschüler brutal gemobbt wurde: Füße zermalt, Zunge herausgeschnitten, Augen geblendet.... Und Fabian weiß, dass auch er nicht verschont werden soll.....
Die Geschichte ist spannend und prägnant, typisch für einen nordischen Krimi erzählt. Der Autor verliert sich nicht in ewigen Landschafts - oder Personenbeschreibungen, sondern hält nur die markanten Punkte einer Person fest. Dadurch gewinnt der Krimi schnell an Fahrt und die Spannungskurve fällt nicht ab. Das ist sicher kein Stieg Larsson oder Jo Nesbo, aber es hat mir richtig Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen.