Und morgen du

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Zum Inhalt:

Fabian Risk gibt seine Arbeitsstelle bei der Polizei in Stockholm auf und zieht mit seiner Familie zurück nach Helsingborg, wo er aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Sein neuer Job soll eigentlich erst in sechs Wochen beginnen, nachdem der Umzug über die Bühne ist und sie sich erholt und eingelebt haben. Gerade im neuen Haus angekommen steht seine zukünftige Chefin vor der Tür und sucht seinen Rat.
Er begleitet sie zu einem Tatort, an dem er eine verstümmelte Leiche ohne Hände vorfindet. Als er das Foto sieht welches auf dem Opfer liegt, ist sein Interesse geweckt. Es handelt sich um ein Klassenfoto einer neunten Klasse. Seiner Klasse.
Es folgen weitere entsetzlich zugerichtete Opfer und die Polizei scheint machtlos zu sein. Der Killer ist ihnen immer einen Schritt voraus. Systematisch und minutiös geplant sind seine Taten. Der Mörder scheint nicht eher Ruhe zu geben, bevor nicht die komplette Klasse ausgelöscht ist.
Dann weitet sich die Mordserie auf Dänemark aus. Viel zu spät Merkt Fabian Rist, dass auch er und seine Familie in großer Gefahr schweben.


Meine Meinung:

Die Mordszenen fand ich sehr gut beschrieben. Man konnte spüren wie der Opfer leiden. Auch die Tatorte sind immer sehr bildlich dargestellt.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, was mir sehr wichtig ist, da es zusätzlich Spannung erzeugt. Auch war nicht immer vorhersehbar, wer was als nächstes tut. Vor allen Dingen trifft das auf den Mörder zu, der bis zum Schluss ein Phantom blieb. Intelligenz und Wahnsinn in einer Person vereint.
Sehr gut gefallen hat mir Fabian Risk. Er wurde immer wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert und scheint doch sehr darunter zu leiden. Aber trotzdem kämpft er immer weiter. Immer mal wieder kam der Einzelkämpfer in ihm durch, was ihn zum Teil sehr gefährlichen Situationen aussetzte.
Die Polizeiarbeit war sehr schön beschrieben, so dass man die einzelnen Schritte gut nachvollziehen konnte. Völlig daneben fand ich allerdings das Verhalten des dänischen Polizeichefs Sleizners. Er hat wohl offensichtlich seinen Beruf verfehlt.

Immer mal wieder werden Tagebucheinträge eingeschoben. Sie sind in kursiv dargestellt und beschreiben das Leben und die Schulzeit eines Jungen, der es nie wirklich einfach hatte. Die Einträge sind absolut spannend, zum Teil aber auch sehr beängstigend.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich super lesen. Die Spannung steigt mit jeder Seite. Ein Pageturner. 111 Kapitel sind auf 548 Seiten verteilt. Ich mag kurze Kapitel und finde, dass sich ein Buch dann noch schneller liest.
Das Cover finde ich jetzt persönlich nicht so gelungen und eher wenig aussagekräftig. Bei dem Klappentest allerdings, hätte ich sofort zugegriffen.


Fazit:
Ein Buch, was ich absolut empfehlen kann. Es kommt eher einem Thriller als einem Krimi gleich. Hochspannung ist da garantiert. War absolut gefesselt von diesem Buch und konnte es kaum noch aus der Hand legen.