Ich habe schon den Herzsammler von Stefan Ahnhem verschlungen, daher war es für mich ein absolutes Muß dieses Buch zu kaufen. Eigentlich ist es ja sogar der erste Teil vor Herzsammler. Eine Klasse in der ein bunter Haufen vertreten ist. Wie immer gibt es Führer, welche die sich mittreiben lassen, ein paar die gar nicht auffallen. In dieser Klasse gab es ein richtiges Mobbingopfer, das wirklich schwer mißhandelt wurde. Vor allem zwei der Mitschüler hatten es auf ihn abgesehen. Er das perfekte Opfer, das sich nie wehrt. Und genau einer der Täter wurde ermordet. Auf grausame Art, ihm wurde sein "Folterwerkzeug" abgetrennt, seine Hände. Sein bester Freund ahnt Schlimmes, was ihm jedoch nichts nützt - auch ihm werden die "Werkzeuge" entfernt, seine Füße. Fabian Risk der Kommissar kommt in seine Heimat zurück um einen ruhigen Job auszuüben und seine Ehe, an und für sich sogar sein ganzes Familienleben zu retten. Was erst als beschaulich beginnt entpuppt sich bald als Treibjagd auf die ganze Klasse. Fabian war ein Mitschüler von ihnen und erkennt sehr bald ein Motiv und einen Täter. Statt sich seinem neuen Team anzuvertrauen ermittelt er auf eigene Faust. Zeitgleich entdeckt die Polizei eine Spur des Täters nach Dänemark. Doch dort liegt vieles im Argen. Die hiesige Polizei ist träge, bis auf eine Kommissarin bewegt sich dort nichts. Das Auto des Täters ist die einzige heiße Spur und diese wird schlicht verschlafen. Das Buch springt etwas hin und her, ist jedoch einfach zu lesen. Das heißt die verschiedenen Stränge laufen parallel und der Zusammenhang bleibt gut erhalten. Immer wieder wenn der Leser denkt, jetzt klappt es nimmt die Handlung eine unerwartete Wendung. Für einen Debutroman - super spannend geschrieben! Ich bin froh, daß ich mir den Vorgänger von Herzsammler zugelegt habe.