Bedrückend

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signalhill Avatar

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Ein Leben in St. John's, Neufundland, eine Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes ihre vier Kinder allein großziehen muss. Nach dem Untergang einer Bohrplattform sind viele Frauen ohne ihren Mann auf sich gestellt.

Immer wieder wechselt die Perspektive zwischen Helen und ihrem Sohn John, meist mit neuer Überschrift, dann aber auch ohne. John, der Draufgänger, hat in Island eine Frau geschwängert und fühlt sich dafür kaum verantwortlich. Von seiner Mutter will er die Absolution, die er aber nicht bekommt.

Insgesamt kann man dem Perspektivenwechsel gut folgen; das Buch verspricht, sehr emotional zu werden. Wieviel der Tod Cals wirklich vorkommt und thematisiert wird, kann man hier nicht sagen. Allein schon der Schauplatz Neufundland und das raue Leben dort machen für mich das Buch lesenswert. Ich erwarte hier keine Hochspannung, sondern Emotionen, menschliche Schicksale. Gerne würde ich dieses Buch lesen.