gefühlsreich und traurig - zum Nachdenken!

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hoonili Avatar

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Hier klang schon der Klappentext sehr vielversprechend, wenn auch melancholisch und traurig. Das Cover sieht sehr schön aus - traurig und dennoch schön, man sieht das Meer, eine einsame Frau dazu.

Helen hat ihren Mann durch ein tragisches Unglück verloren - er kam auf der Ölplattform vor Neufundland ums Leben. Sie war schwanger, als es passierte und hatte mit ihm schon 3 Kinder. Gerade am Valentinstag ist es passiert - wie schlimm! Sie muss ihre Kinder alleine erziehen, was nicht einfach ist.In der Leseprobe geht es in Australien weiter. Man liest von John im Jahr 2008 - er erfährt, dass er Vater ist. Ein One-Night-Stand war es damals und er möchte, dass die Frau das Kind abtreibt. Er ruft seine Mutter Helen an und hofft auf Bestätigung dieser "Entscheidung". Aber sie ist ist nicht für diese Abtreibung... sie teilt absolut nicht seine Meinung. Sie hat es damals auch geschafft, 4 Kinder zu erziehen, ganz allein als ihr Mann starb. Sie erwartet von ihrem Sohn auch eine gewisse Kraft.

Helen ist noch lange nicht über den Tod ihres Mannes hinweg. Die Jahre ziehen dahin, aber sie denkt immer sehr an ihn, besonders wenn der Februar kommt. Es ist in dieser Schreibweise etwas sehr melanchonisches, man denkt über die Zeilen automatisch nach. Mir hat diese Leseprobe sehr gut gefallen und ich denke, es ist ein tiefgehender Roman. Sicher muss man auch ein wenig Geduld haben, viel ist in diesem kuezen Abschnitt nicht passiert. Besonders wenn man einen nahen Trauerfall schon erlebt hat, regt das Buch zum Nachdenken an, vielleicht sogar zum Weinen. Diese Geschichte ist lebendig und realistisch dargestellt - die Worte sind sehr gefühlsreich gewählt.

Ich möchte dieses Buch sehr gerne lesen und würde mich riesig über ein Exemplar freuen.