Literarisches Kleinod

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Helen verliert im Alter von 30 Jahren ihren Mann Cal, anscheinend durch eine sinkende Bohrinsel, auf der er gearbeitet hat und muss fortan ihre drei Kinder Johnny, Cathy und Lulu allein großziehen. Zudem ist sie auch noch schwanger mit dem vierten Kind...

Lisa Moore schreibt in dieser Leseprobe in zwei Erzählsträngen: 2008 und 1982. Ich denke, diese beiden Zeiten ziehen sich auch durch das ganze Buch und sind wohl von zentraler Bedeutung.

2008 ist Helen bereits 54 Jahre alt und hat zwei Enkelchen. Sie erinnert sich an die Zeit, als John noch klein war. Ihr Sohn John scheint überhaupt eine sehr zentrale Rolle zu spielen. Die anderen Kinder werden bislang nur am Rande erwähnt, während wir über John erfahren, dass er eine Frau geschwängert hat, die er kaum kennt und mit seiner Mutter darüber redet.

Lisa Moore hat mich mit dieser kurzen Leseprobe schon sehr beeindruckt. Sie schreibt sehr eindringlich und gefühlvoll, offenbahrt viel vom Seelenleben ihrer Protagonistin, ohne langweilig dabei auszuschweifen. Man kann sehr gut mitfühlen und das gefiel mir auf Anhieb, obwohl das Buch eigentlich in mein bevorzugtes Genre fällt. Dieses Buch scheint mir ein literarisches Kleinod zu sein und ich würde es gern ganz lesen.