packende Familiengeschichte oder Gefühlsduselei?

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bücherkarin Avatar

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Cover und Klappentext versprechen einen spannenden Roman über eine einsame starke Frau, der das Schicksal schlimm mitgespielt hat; einer Frau, mit der ich mitfühlen kann. Diese Erwartungen erfüllte die LP für mich nicht.

Die Erzählweise in mehreren Perspektiven ist ungewohnt und erfordert daher Aufmerksamkeit. Ansonsten ließ meine Aufmerksamkeit rasch nach. Ich wurde beim Lesen von so vielen diffusen Gefühlen überschüttet, dass sie für mich schnell an Bedeutung verloren und ich nicht in der Lage war, nachzuempfinden, mitzufühlen.

Es ist schon bewunderswert, wie detailliert die Autorin noch über die kleinsten Eindrücke schreiben kann; mit wie vielen Sätzen sie z.B. ein Bonbonpapier schildern kann und die Versuche John´s es loszuwerden. Aber so etwas spricht mich leider nicht an.

Auf den im klappentext angekündigten Auftritt eines neuen Mannes in Helen´s Leben weist in der LP nichts hin. Vielleicht wird es dann interessanter, die Gefühle tiefer und konkreter? Aber ich hätte leider nicht die Ausdauer, den Roman bis dahin weiterzulesen.