große Gefühle

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hoonili Avatar

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Ich hatte mich sehr gefreut, dieses Buch zu gewinnen. Es ist ein ernstes Thema, was hier angesprochen wird und das machte es interessant für mich. Das Covergefällt mir sehr, es paßt zu dem Roman muß ich sagen. Eine Frau, allein, sieht die Weite des Meers...

Helen verliert ihren Mann durch einen Unfall auf einer Bohrinsel, als sie gerade mit dem 4. Kind schwanger ist. Sie muss sich alleine durchkämpfen und hat es nicht einfach. Man liest aus dieser Zeit sowie auch aus der Gegenwart, in der das Buch eigentlich spielt. Immer wieder gibt es Rückblenden zu der damaligen Zeit. Es ist dennoch nicht schwer, die Zeiten einzuordnen. Das hält auch die gewisse Spannung in dem Buch und man möchte immer erfahren, wie es in den 2 Lebenssituationen weiter geht.

Helen vermißt ihren Mann noch heute, erinnert sich immer wieder an das schlimme Unglück. Die Trauer ist tief in ihr. Ihr Sohn John, mittlerweile erwachsen, eröffnet ihr, dass sie Großmutter wird. Jedoch möchte er dieses Kind gar nicht haben, fühlt sich der Situation nicht gewachsen. Er fragt seine Mutter um Rat, warum sie damals nicht abgetrieben hat, als sie ihren Mann verlor... aber sie reagiert kalt und kann ihn nicht verstehen. So beginnt sie, über ihr eigenes Leben nachzudenken. Nach außen hin ist sie stark, doch tief in ihr drin sieht es anders aus. Sie hat sehr tiefe Gefühle für ihren Mann, man kann hier sehr gut mitfühlen.

Mich hat dieses Buch traurig gestimmt, es ist realistisch geschrieben und sehr gefühlvoll. Es regt zum Nachdenken an. Obwohl Helen nur von ihrem Leben erzählt, ist man im Bann dieser Erzählung.

Dieses Buch hat einen gewissen Zauber und spricht ein sehr trauriges Thema an. Es ist ein wertvolles Buch mit viel, viel Hintergrund.