Schöne Sprache, gute Idee, aber nicht viel draus gemacht

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Nach der Leseprobe habe ich mich sehr gefreut, als ich dass Buch gewonnen hatte. Nun habe ich es endlich durch und muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich habe mich stellenweise echt gequält, um weiter zu lesen. Der Schreibstil, in dem Zitate und Geschichte drum herum ineinander übergehen, ist schwer zu lesen. Außerdem springt die Autorin immer wieder und völlig unvermittelt von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Ich habe manchmal gar nicht verstanden, wo wir nun gerade sind. Daher hat mich das Buch nicht so sehr gefesselt. Schade, denn die Idee dahinter und die Geschichte fand ich eigentlich gut, aber es ist meiner Meinung nach zu wenig daraus gemacht worden. Schade st kein Buch, dass ich ein zweites Mal lesen würde.

Schwierig finde ich auch, eine zusammenhängede Handlung zu erkennen. Zwar wird das Leben Helen und ihren Kindern und da vor allem John ausführlich dargestellt, aber es war mir etwas zu mühsam, das alles zusammen zu sammeln. Schön dagegen fand ich die Sprache der Autorin. Sie beschreibt Situationen sehr detailliert und mit interessanten Worten. Leider reicht das alleine nicht, um ein tolles Buch zu schreiben. Irritierend fand ich auch das letzte Kapitel - ich habe nicht verstanden, was die Autorin damit sagen will.

Interessant fand ich das Gespräch mit der Autorin Lisa Moore am Anfang des Buches. Das hat mir alles gut gefallen und mich noch interessierter für das Buch gemacht. Aber beim Lesen fand ich dann, dass Theorie und Praxis in diesem Fall weit auseinander klaffen.Mir hat einfach ein wenig Pfiff gefehlt, etwas das das Buch liebenswert macht.