und wieder Februar

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murmel Avatar

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 Das Buch von Lisa Moore: und wieder Februar, hat mich sehr beeindruckt. Die Hauptperson, eine nach außen sehr starke Frau, ist doch im Inneren durch das Schiksal sehr instabil geworden. Helen war erst 23 Jahre alt, als ihr Ehemann Cal am Valentinstag tödlich verunglückte. Er arbeitete auf einer Bohrinsel vor Neuseeland. Helen war plötzlich mit drei kleinen Kindern allein und mit dem vierten schwanger. Es wirkt so als käme sie ganz gut zurecht, aber als ihr Sohn John,, mitten in der Nacht anruft, um ihr mitzuteilen, dass sie Oma wird, bricht alles aus Helen heraus. John ist dasjenige ihrer Kinder, das außer ihr wohl am meisten unter dem Verlust des Vaters gelitten hat. Noch nach zwanzig Jahren kommen die Gefühle hoch, als wär´s erst kurz her. 

John hat eine Frau geschwängert, die er kaum kennt. Aber dieses Kind das da erwartete wird, bringt sowohl John als auch Helen ihren Gefühlen wieder näher. Es zwingt die beiden Nähe wieder zuzulassen und die Trauer zu bearbeiten.

Ein Buch das ich nur wärmstens empfehlen kann! Sicher nicht als leichte Urlaubslektüre, sondern wenn man sich wirklich mit Gefühlen auseinendersetzten möchte.  Den Titerl und das Cover finde ich sehr ansprechend und passend.