Und wieder Februar

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Helen und Cal sind sehr glücklich verheiratet und lieben sich nach drei Kinder immernoch grenzenlos. Sie leben mit den Kindern in einem Häuschen, an dem sie noch abbezahlen und haben den Traum eines Tages mit einem kleinen Laden und zwei Zapfsäulen selbstständig zu sein. Doch bis dahin hat Cal noch den Job auf der Ölbohrplattform "Ocean Ranger" angenommen, der zwar gefährlich, aber gut bezahlt ist. Bis eines Tages im Jahr 1982 die Katastrophe ihren Lauf nimmt, denn die Bohrplattform hat während eines starken Sturms Schlagseite bekommen und beginnt zu sinken. Alle sich auf der Plattform befindenden Männer können nicht mehr gerettet werden, auch Cal nicht. Für Helen bricht eine Welt zusammen, denn sie erfährt, dass sie mit dem vierten Kind schwanger ist und Cal nicht mehr lebt. Sie muss versuchen ihre Kinder alleine großzuziehen, was ihr auch, manchmal mehr, manchmal weniger gut gelingt. Dabei vergisst sie Cal nie und fängt auch in den nächsten fünfundzwanzig Jahren keine neue Beziehung an. Erst als sie 56 Jahre alt ist, begegnet ihr der Mann, bei dem sie sich vorstellen könnte nocheinmal schwach zu werden: es ist Barry, ein Handwerker, der ihr Wohnzimmer neu gestaltet. Gleichzeitig erfährt sie von ihrem Sohn John, der große Probleme hatte ohne Vater aufzuwachsen und es doch sehr erfolgreich geschafft hat, dass er eine junge Frau geschwängert hat und nicht weiß, was er jetzt tun soll. Helen gibt ihm Hilfestellung und alles wendet sich zum Guten.

Sehr einfühlsam und mit großem Geschick schreibt Lisa Moore ihren einzigartigen Roman. Man lebt mit der Familie mit und hat das Gefühl durch die Zeitsprünge die ganzen letzten zwanzig Jahre von Helens Leben mitzuverfolgen. Helen war mir fast sowas wie eine Freundin für die drei Tage, in denen ich das Buch verschlungen  habe.