Und wieder Februar

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elamanu Avatar

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**Und wieder Februar**     von   Lisa Moore

Am 14. Februar 1982 geht die kanadische Bohrinsel "Ocean Ranger" in einem heftigen Sturm unter - eine wahre Begebenheit. Mit diesem Unglück fängt der Roman an - Helen, die Hauptperson, verliert bei diesem Unglück ihren Mann Cal. Allein mit drei kleinen Kindern (von der vierten Schwangerschaft erfährt sie erst nach dem Tod ihres Mannes) schlägt sie sich von nun an durchs Leben. Sie hat den Willen, vor ihren Kindern sehr stark zu sein, allerdings sieht es in ihrem Innersten ganz anders aus, sie vermisst ihren Mann Cal und kommt nie über dessen Verlust hinweg. Ihr Sohn John versucht ebenfalls, Stärke zu zeigen, ist aber sehr lange Zeit unfähig, eine längere Beziehung zu einer Frau aufzubauen. Erst als er von der Schwangerschaft nach einer schon fast vergessenen Affäre im letzten Urlaub erfährt, ändert er sein Leben langsam. Diese Nachricht löst auch in Helen einige Reaktionen aus, die ihr weiteres Leben verändern. Unterstützt wird sie als alleinerziehende Mutter von ihrer Schwester Louise und von ihren Schwiegereltern. Louise ist es auch, die ihr den Handwerker Barry vorstellt, mit dem Helen wieder langsam eine Beziehung aufbaut, ohne jedoch Cal jemals zu vergessen - ihre einzige grosse Liebe.

Es ist kein Roman, den man nebenbei lesen kann. Von mir hat er die volle Aufmerksamkeit beim Lesen bekommen, es hat sich gelohnt. Lisa  Moore wandert immer wieder zwischen den verschiedenen Geschehnissen und Zeiten, was anfangs sehr verwirrend ist. Aber mit jeder gelesenen Seite wird es einfacher, man gewöhnt sich daran.

Mir gefällt dieses Buch gut, die Schreibweise ist anders als gewohnt. Es lohnt sich und ich werde es weiterempfehlen an alle, die gerne gefühlvolle, aber keinesfalls kitschige Romane lesen. Auch das Cover ist passend gewählt.