Wenn eine Ehefrau verschwindet....

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sonjalein Avatar

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Eines Tages setzt sich die Mutter und Ehefrau Emily einfach in den Zug und fährt fort in ein neues Leben. Hier frage ich mich als Leser natürlich sofort, was vorgefallen ist. Bis eine Mutter ihr Kind verlässt muss ja schon einges passieren. Aber die Art, wie sie auch an ihren Mann denkt, lässt mich daran zweifeln, dass häusliche Gewalt der Grund ist. Vielleicht hat ihr Mann sie betrogen? Aber wieso verlässt sie dann auch ihr geliebtes Kind?
Leicht fällt ihr dies nicht, was auch im Zug bei dem Kaffee-Vorfall nochmal deutlich wird.

Der zweite Erzählstrang liegt in Emilys Kindheit und erzählt von dem Verhältnis zu ihrer Schwester. Während Emily von der Mutter geliebt wird und ein wahrer Sonnenschein ist, ist ihre Schwester das ungebliebte Kind, von deren Existenz bis zur Geburt niemand wusste. Mutter Frances gibt sich zwar alle Mühe beide Töchter gleich zu behandeln, aber es ist trotzdem deutlich, dass sie Emily bevorzugt hat.

Was genau die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat wird noch nicht erwähnt, aber ich würde es gerne erfahren.
Der Schreibstil hat mir auf jeden Fall sehr gefallen.