Das Spiel

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mars Avatar

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Das Cover ist mit den goldfarben abgesetzten Akzenten wunderbar gestaltet und die Elemente des Covers werden auf den kleinen Bildern zu Kapitelbeginn immer wieder aufgegriffen, was mir sehr gefallen hat. Auch die Zeichnung von K. oder von Kopenhagen? auf den Umschlaginnenseiten mit den vielen Schiffen ist ein Traum. Schon der erste Satz konnte mich packen "Willst du das Spiel zu Ende spielen?" wird das kleine Mädchen gefragt und Celeste will dieses Spiel spielen, um die Schläfer wieder zu erwecken und zurück zu kehren. Doch der Mann in dem smaragdgrünen Anzug spielt nicht fair, denn nur er kennt die Regeln. Aus der Höhle unter dem Meer, in der die erste Szene spielt, werden wir in das Theater katapultiert und man merkt, dass die Autorin hier eine Welt beschreibt, in der sie sich gut auskennt. Die Personen sind allesamt toll beschrieben, sei es nun die zickige Operndiva Madame Petrova und ihre schüchterne, dicke Tochter Hildegard, die eine erstaunliche Entwicklung durchmach, oder aber der Clown Quigley, der Intendant, Bühnenmitarbeiter, Näherin der Requisiten etc. Ich wurde immer tiefer in diese Welt hineingezogen, habe mich auf die Geheimnisse und Fragezeichen eingelassen und war begeistert von dem tollen Erzählstil. Eine Geschichte, die sich immer mehr entblättert und bis zum Schluss bangt man, ob es Celeste gelingen wird, das Spiel zu gewinnen, oder nicht - und ob man diese Parallelwelt überhaupt wieder verlassen möchte. Ein wunderbares Buch.