Perfides Verwirrspiel im Dänemark des 19. Jhds.
Celeste findet sich plötzlich in der Königlichen Oper von K. wieder. Ohne Erinnerung daran, wie sie dorthin gekommen ist, erfährt sie, dass sie vor vielen Jahren als Waise vor dem Theater abgelegt wurde, wo es nun ihre Aufgabe ist, alle unangenehmen Aufgaben für die egozentrische Madame Sabina zu erledigen. Nur schwerfällig fügt sie sich in ihr Schicksal. Warum nur muss sie immer wieder an einen merkwürdigen Mann in einem smaragdgrünen Anzug denken? Und warum wird sie von allen "Maria" genannt? Als es schließlich zu einem folgenschweren Unfall mit dem gigantischen Kronleuchter der Oper kommt, beginnt sich der Nebel in ihrem Kopf zu lichten. Celeste erkennt, dass jemand ein perfides Spiel mit ihr spielt, bei dem es um Leben und Tod geht.
Sally Gardner hat einen Fantasy-Roman verfasst, der nicht nur für junge Leser eine große Herausforderung darstellt. So perfide das Spiel ist, in dem Celeste gefangen gehalten wird, so verwirrend und undurchschaubar sind die Schnitte zwischen den verschiedenen Erzählebenen. Gerade noch in der Königlichen Oper befindet sich der Leser mit der Protagonistin plötzlich in einer finsteren Höhle unter Wasser, die von den schlafenden Seelen vermisster Menschen auf See gesäumt ist, um schleunigst wieder hineinkatapultiert zu werden ins Theaterleben des 19. Jahrhunderts. Genau hier liegt jedoch die Stärke des Jugendbuchs: dass man als Leser lange im Unklaren darüber gelassen wird, worauf man sich eingelassen hat. Es gibt keine einfache Lösung, dafür umso mehr subtile Ablenkungen, die immer wieder in die falschen Richtungen führen.
Zwar spielt die Geschichte im 19. Jahrhundert, doch dient der historische Hintergrund lediglich dem Setting und steht nicht allzu sehr im Fokus.
"Unsichtbar im hellen Licht" ist eine Geschichte, die viel Raum für Spekulationen lässt und gleichzeitig die Themen großer Literatur beinhaltet: Eifersucht, Liebe, Intrigen und Tod. Jedoch auf völlig ungewohnte Weise.
Eine Geschichte, die sich nicht fixieren lässt auf einen bestimmten Punkt. Überraschend und interessant!
Sally Gardner hat einen Fantasy-Roman verfasst, der nicht nur für junge Leser eine große Herausforderung darstellt. So perfide das Spiel ist, in dem Celeste gefangen gehalten wird, so verwirrend und undurchschaubar sind die Schnitte zwischen den verschiedenen Erzählebenen. Gerade noch in der Königlichen Oper befindet sich der Leser mit der Protagonistin plötzlich in einer finsteren Höhle unter Wasser, die von den schlafenden Seelen vermisster Menschen auf See gesäumt ist, um schleunigst wieder hineinkatapultiert zu werden ins Theaterleben des 19. Jahrhunderts. Genau hier liegt jedoch die Stärke des Jugendbuchs: dass man als Leser lange im Unklaren darüber gelassen wird, worauf man sich eingelassen hat. Es gibt keine einfache Lösung, dafür umso mehr subtile Ablenkungen, die immer wieder in die falschen Richtungen führen.
Zwar spielt die Geschichte im 19. Jahrhundert, doch dient der historische Hintergrund lediglich dem Setting und steht nicht allzu sehr im Fokus.
"Unsichtbar im hellen Licht" ist eine Geschichte, die viel Raum für Spekulationen lässt und gleichzeitig die Themen großer Literatur beinhaltet: Eifersucht, Liebe, Intrigen und Tod. Jedoch auf völlig ungewohnte Weise.
Eine Geschichte, die sich nicht fixieren lässt auf einen bestimmten Punkt. Überraschend und interessant!