Unglaublich magisch

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läuferbiene Avatar

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Ein Märchen von ganz besonderer Art habe ich beendet.
Die Geschichte um die Zwillinge Maria und Celeste ist unglaublich phantasievoll.
Ein Mann im smaragdgrünen Anzug hält ein untergegangenes Schiff gefangen. In den Tiefen eines Meeres schlafen die Passagiere.
Es ist ein seltsames Spiel, welches dieser Mann mit den Zwillingen führt.
Er weiß nicht, dass er sein Spiel um Leben und Tod mit zwei Mädchen spielt.
Celeste und Maria müssen sehr geschickt sein, um ihn auszutricksen.

Zunächst erschien mir die Geschichte verworren und ich hatte keine Ahnung, wohin mich die Reise führt. Ist es ein Traum, oder spielt es in der Wirklichkeit. Es vermischen sich die Zeiten.
Es hat einige Seiten gedauert, bis ich mit dem Buch eins wurde. Diese kurze Durststrecke habe ich schnell überwunden. Es lohnt sich dran zu bleiben, die Geschichte wird wundervoll phantastisch.
Es kommen Szenen vor, die meine volle Aufmerksamkeit erforderten.
Dadurch wuchs das Interesse sehr und hat mich tiefer ins Buch geführt.
Es ist eine Parallelwelt, die mich sehr beansprucht hat, gleichzeitig baut sich eine leise Spannung auf. Das Spiel, welches der Mann im smaragdgrünen Anzug sich ausgedacht hat, bildet einen Rahmen, der die ganze Geschichte umfasst.
Die Komplexität der Charaktere ist unglaublich interessant und vielseitig.
Jede Figur spielt eine Rolle in diesem bunten
Spektakel.

Das abgebildete Theater auf den ersten Seiten ist von Bedeutung, da sich viele Szenen dort abspielen. Ein Theaterstück wird geprobt, mit einer Sängerin, die aus der Reihe tanzt und einer Sängerin, deren Karriere sabotiert wird. Dazwischen huscht Celeste hin und her und versucht den Mann im smaragdgrünen Anzug am Sieg zu hindern.
Das kleine Mädchen trägt eine schwere Last auf den Schultern. Ich hätte ihr gerne geholfen, das Rätsel um das versunkene Schiff zu lösen.
Das Buch wird ab zwölf Jahren empfohlen, ich glaube, dass Kinder mit dieser besonderen Phantasiegeschichte gut zurecht kommen. Wer mit einem offenen Geist und einem geflügelten Interesse an das Buch herangeht, wird voll dafür entlohnt.

Erstaunlich ist die Vita der Autorin Sally Gardner, erst mit 14 Jahren hat sie aufgrund einer Legasthenie lesen und schreiben gelernt. Mit 24 Jahren fing sie an zu schreiben. Im Vorwort habe ich ein wenig Einblick in ihre Laufbahn gewonnen. Es ist ein tapferer Schritt gewesen, aus einem angeborenen Fehler zu wachsen und zu einer tollen Autorin zu gedeihen. Der Stil von Sally Gardner ist etwas ganz besonderes.
Dieses Märchen bietet eine komplexe Mischung aus Rätseln, Ungewissheit, Vertrauen, Hinterlist, Mut und sehr viel Phantasie.