Ein modernes Märchen?

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throki Avatar

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Märchenhaft geht es zu bei Simone Buchholz. Zwei Freundinnen machen sich auf den Weg nach Island, um 3 Männer zu suchen, die ebenfalls nach Island gereist sind und von denen aber seit einiger Zeit keine Nachricht kam. Auf der Fähre MS Rjúkandi finden sie die drei Vermissten wieder. Aber auf dem Schiff geht es alles andere als normal zu.
Einen Krimi hat uns Buchholz diesmal nicht vorgelegt. Aber was ist es dann? Ein modernes Märchen? Aber dafür ist mir die Handlung zu überzogen. Nach einem recht märchenhaften Intro hatte ich den Eindruck, dass es auf dem Schiff vor allem um Rauchen, Saufen und Sex geht.
Buchholz beginnt am Anfang mit einer sehr schönen bildhaften Sprache. Das verliert sich aber leider im Laufe des Romans. Besonders die Stellen, die das Gespräch von Nixen, Nymphen, oder wie man die Unterwasserwesen nennen mag, wiedergeben, sind doch recht obskur.
Märchen fand ich jedenfalls bei den Gebrüdern Grimm gelungener.