Enttäuscht

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pajo47 Avatar

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Auf der Fähre MS Rjúkandi nach Island spielt der größte Teil des Romans. Zwei Freundinnen fahren mit dieser Fähre, um nach ihren verschwundenen drei Freunden zu suchen, die auch mit dieser Fähre gefahren sind. Aber dann wird alles sehr ungewöhnlich und märchenhaft.

Es soll wohl ein modernes Märchen sein, das Simone Buchholz uns da präsentiert. Ich hatte ihre Kriminalromane in guter Erinnerung. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie in der Sparte weiter gemacht hätte, denn von diesem Roman bin ich etwas enttäuscht. Er fängt recht gut und schwungvoll an. Tolle plastische Formulierungen machen den Text sehr lesenswert. Aber das fällt dann, je weiter man kommt, immer mehr ab. Dazu kommen die obskuren "Dialoge" der Wassergeister, durch die ich mich nur diagonal gelesen habe. Außerdem bedient der Text etwa ab dem ersten Drittel vor allem die drei Kategorien Sex, Saufen und Rauchen.

Simone Buchholz! Bitte demnächst lieber wieder Kriminalromane!