Packend

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Auf der Suche nach drei verschwundenen Männern begeben sich die Freundinnen Iva und Malin an Bord einer Fähre nach Island. Was zunächst wie eine normale Fahrt beginnt, zeigt schnell ein neues Gesicht und Malin und Iva werden mit Dingen konfrontiert, mit denen sie nicht gerechnet haben.

Geschichten, die im Zusammenhang mit dem Meer stehen, mit Schiffen oder Inseln, wecken schnell mein Interesse und so hat mich auch bei diesem Buch direkt der Klappentext und das Cover angesprochen. In einer Art Fliegender Holländer-Adaption erzählt Simone Buchholz eine fantastische Geschichte, die wie das Meer selber wirkt. Mit ruhigen Untertönen und dann wieder aufbrausend und unberechenbar. Auf der eigentlichen Handlungsebene passiert gar nicht so viel und das, was passiert, lässt sich schwer einordnen. Unterbrochen wird die Erzählung von versartigen Elementen, die die Spannung steigern und eine weitere Ebene beim Lesen eröffnen. Besonders interessant wird die Erzählung aber durch die Fragen, die zwischen den Zeilen aufgeworfen werden und die der Text als Denkanstöße ohne eindeutige Antworten präsentiert.

Ein intensives Buch, das die Bereitschaft abverlangt, sich auf Struktur, Sprache und Handlung einzulassen.