Sehr speziell und anders, aber gut!

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little fairy Avatar

Von

„Unsterblich sind nur die anderen“ stammt aus der Feder der deutschen Autorin Simone Buchholz, die dem Leser durch ihre Chastity-Riley-Krimireihe bekannt sein könnte. Für mich persönlich ist es der erste Roman, den ich von der Autorin lese.

INHALT
Die Freundinnen Iva und Malin treten eine Reise auf der Nordatlantikfähre MS Rjúkandi an, um nach ihren Freunden zu suchen, welche seit Wochen verschwunden sind und deren letzter bekannter Aufenthaltsort die MS Rjúkandi ist.

Schnell wird klar, dass dieses Schiff und ganz besonders seine Crew anders ist als andere Schiffe.


LESEEINDRUCK
Von Beginn an ist klar, dass „Unsterblich sind nur die anderen“ anders ist als die meisten Romane. Die Atmosphäre ist von Beginn an sehr mystisch und speziell. Dieser Eindruck verstärkt sich nochmal wenn die Erzählung sich auf das Schiff verlagert. Hier tritt man ein in eine magische Parallelwelt, in der die Gesetzmäßigkeiten der realen Welt außer Kraft getreten sind. Ich würde den Roman ins Genre „Phantastischer Realismus“ einordnen.

Der Schreibstil schafft es einerseits nüchtern und direkt zu sein, dabei dennoch diese mystische Stimmung zu verbreiten, welche sich durch den gesamten Roman hindurchzieht. Die Ganze Erzählung scheint wie ein endloser Traum. Es gibt Kapitel aus wechselnden Erzählperspektiven, mal in Tagebuchform, mal in Versform und teilweise aus unterschiedlichen Zeiten. Nach und nach bin ich dahintergekommen, was es mit dieser besonderen Erzählstruktur auf sich hat, bis sich am Ende alles zufriedenstellend zu einem runden Ganzen schließt und auflöst.

Die Hauptfigur ist jedoch die alleinerziehende Mutter Iva, welche ihre beste Freundin Malin auf das Schiff begleitet, um deren Freund und seine beiden besten Freund zu finden. Iva ist sympathisch, steht mit beiden Beinen fest im Leben und lässt sich dadurch von der Stimmung an Bord nicht so schnell betören wie Malin. Nach und nach zieht sie der Zauber des Schiffes dennoch in ihren Bann.


FAZIT
Als ich mich auf diesen Roman eingelassen habe wusste ich nicht, was ich zu erwarten hätte. Letztendlich bin ich jedoch froh, ihn gelesen zu haben, er hat mir mit seiner besonderen Grundstimmung wirklich sehr gut gefallen. Empfehlen würde ich den Roman Lesern die besonderen Bücher mögen. Auch wenn das Buch sehr fantastisch klingt, ist es für den klassischen Fantasyleser nicht geeignet. „Unsterblich sind nur die anderen“ ist ein Buch auf das man sich wirklich einlassen und auch erarbeiten muss.